Die 64-seitige Haggada ist ein originalgetreues Faksimile der Rosenthaliana-Leipnik-Haggada von 1738, die in Hamburg-Altona entstanden ist. Heute wird das Originalmanuskript in der Bibliotheca Rosenthaliana, der jüdischen Spezialsammlung der Universität von Amsterdam aufbewahrt. Als Schreiber und Illustrator gilt Joseph ben David aus Leipnik, ein einflussreicher mährischer Schreiber des 18. Jahrhunderts, der in Hamburg tätig war. Zwischen 1731 und 1740 produzierte er 13 Haggadot, die sich durch besonders schöne farbige Miniaturen auszeichnen. Das bibliophile und kostbare Faksimile enthält ein 8-seitiges Heft mit Erläuterungen auf Englisch und Hebräisch. Die Reproduktion wurde vom bekannten Verlag Turnowsky in Tel Aviv 1987 herausgegeben. 64 S., 33 x 24 cm, im geschmückten Schuber mit Hardcover-Einband
Die Haggada ist eine Agende für den ersten und zweiten Abend des Pessachfestes, die den Auszug der Israeliten aus Mizrajim nacherzählt und für Teilnehmer an dem traditionellen Festmahl jüdischer Familien nachempfindbar macht. Diese von Rabbiner Andreas Nachama zusammengestellte Neuausgabe beinhaltet die traditionellen hebräischen Texte für den Sederabend – vollständig ins Deutsche übersetzt und transliteriert – mit detaillierten Anweisungen zum liturgischen Ablauf. Die Agende ist aktualisiert entsprechend dem egalitären Ritus eingerichtet. Ein Essay von Rabbiner Edward van Voolen umreißt die Bedeutung der Haggada in der Welt der jüdischen Gebetstexte.