Stefan wächst in New York auf. Er weiß nicht, dass seine Eltern aus dem von den Deutschen besetzten Polen entkommen sind. Seine Eltern und sein Onkel verheimlichen diese Herkunft und die Tatsache, dass Stefan Jude ist, um ihn zu schützen und um ihre eigene Vergangenheit zu verdrängen. Als sich seine Eltern schließlich scheiden lassen, zieht Stefan zu seinem Onkel, einem Pianisten, und lernt dort Klavier zu spielen. Nur in der Musik findet er eine Heimat. Die Beziehung zu einem älteren Jungen verstört Stefan. Erst nach längerer Zeit erfährt er von seinem Vater endlich die ganze Wahrheit über sich und seine Familie. Jetzt kann Stefan befreit (wenn auch nicht frei) seinen Weg gehen. “Winter Eyes” erzählt auf einfühlsame Weise die Geschichte des Jungen, der erwachsen wird und dabei auf Umwegen zu sich selbst findet. Der Leser begleitet ihn dabei und erfährt so auch einiges über das Leben in New York in den 50er Jahren. Übersetzt von Paul Lukas
Gebunden, 339 S.
